Auf der Suche nach einer Rucksack-tauglichen Drohentasche für die DJI Mavic 3 Classic

Mein Entschluss zum Upgrade von der DJI Air 2S auf die DJI Mavic 3 Classic hatte mehrere Gründe. Im Vordergrund stand bei der Entscheidung für die Mavic 3 eindeutig die Steigerung in der Bildqualität. Weniger Gedanken hatte ich mir hingegen darüber gemacht, wie sich die Drohne mit Fernbedienung und Reserve-Akkus im Fotorucksack transportieren lässt. Das lag vielleicht auch daran, dass die Air 2S in der zugehörigen FlyMore-Combo Tasche ziemlich perfekt in den f-stop Tilopa passte. Zwar ist die Mavic 3 etwas größer, als es die Air 2S war, aber das sollte schon passen. Schließlich ist auch bei der Mavic 3 in der FlyMore-Combo wieder eine Tasche mit dabei, von der ich aus ging, dass sie ähnlich maßgeschneidert für die Drohne sein würde.

Die Tasche aus der FlyMore-Combo zur Mavic 3 ist sehr wertig verarbeitet. Sie ist durchdacht, mit vielen Fächern und Reißverschlüssen und sie bietet zahlreiche Tragemöglichkeiten über eine Griffschlaufe und einen Schulterriemen bis hin zu einem Rucksack mit integrierten Tragegurten und zusätzlichem Daypack-Platz!
Leider ist die Tasche dadurch auch bereits im leeren Zustand schon sehr schwer und – im Vergleich zur Tasche der Air 2S – monströs groß.

Keine Chance die DJI Tasche im f-stop Tilopa unterzubringen. Selbst wenn, wie hier, nur das Medium ICU eingesetzt ist.

f-stop Drone Case Large

Wie beginnt man die Suche nach den Möglichkeiten des Drohnentransports im f-stop Rucksack? Genau: Eine Google-Suche mit den Begriffen “f-stop” und “Drohne”. Damit war ich praktisch auch schon am Ziel angekommen, denn Google zeigt dann auf den ersten Seiten praktisch nichts anderes an, als das große und das kleine Drone Case von f-stop. Ein Vergleich der Abmessungen der beiden Drone Cases zeigte schnell, dass für die Mavic 3 das größere Modell passen sollte.

Der UVP für das Drone Case Large liegt bei ca.99€. Da f-stop Sachen eigentlich fast immer irgendwo im Angebot sind, lohnt es sich, wenn man kurz unter den vertrauenswürdigen Shops sucht. Diesmal war es der Shop von Bergfreunde.de, der das Drone Case Large versandkostenfrei für 89€ im Angebot hatte. Zwei Tage später klingelte dann auch schon der Postbote mit dem Paket bei mir.

Vergleich zur DJI-Tasche

Direkt nach dem Auspacken fiel mir auf, wie leicht das f-stop Case im Vergleich zur DJI Tasche aus der FlyMore-Combo ist. Dazu ist es wesentlich kleiner und bietet im inneren sogar mehr Platz für die Drohne und Zubehör, wie es in der DJI Tasche der Fall ist.

Bevor wir uns die Inneneinteilung anschauen, zunächst einmal der Größenvergleich zur DJI-Tasche:

Gerade zu zierlich wirkt das f-stop Drone Case Large im Vergleich zur DJI-Tasche aus der FlyMore-Combo zur Mavic 3

Tätsächlich nimmt das f-stop Drone Case Large weniger als die Hälfte des Volumens der DJI-Tasche ein.

Inneneinteilung

Das f-stop Drone Case Large besteht im wesentlichen aus zwei Innenfächern, die im zugeklappten Zustand über den Reisverschluss verbunden sind. In aufgeklapptem Zustand, liegen die beiden Fächer wie zwei Buchhälften nebeneinander. Das im geschlossenen Zustand untere Fach ist dabei etwas tiefer und bietet sich für die Unterbringung der Drohen an, während das etwas flachere Fach im Deckel sehr gut für Ablage des RC Controllers geeignet ist.

Beiden Fächer können mit den beiliegenden Klett-Polstern und Klett-Gummis individuell angepasst werden. Dadurch lässt sich bspw im größeren Fach die Drohne perfekt fixieren und zusätzlich bleibt dort noch Platz für Akkus. Im kleineren Fach habe ich den RC Controller gut gepolstert untergebracht und sogar noch Platz für Ersatz-Rotorblätter und ggf. das Autoladegerät.

Ein stabiler, gepolsterter Deckel mit umlaufenden Reisverschluß dient als Verschluss des kleineren Fachs und gleichzeitig als Trennung zum größerem Fach, wenn das Case zugeklappt ist.

Im großen Fach schützt zusätzlich noch ein Netz-Deckel mit umlaufenden Reisverschluß die darin befindlichen Sachen gegen herausfallen, sollte man das Drone Case im Eifer des Gefechts versehentlich kopfüber öffnen.

Im größeren Fach findet die Mavic 3 Platz. Links daneben können bis zu vier Reserveakkus untergebracht werden.
Der Deckel zum kleineren Fach hat auf dieser Seite ein Einschubtasche, sowie kleinere Taschen mit Magnetverschluss.

Im kleineren Fach liegt der RC Controller, rechts daneben passen Ersatzrotorblätter. Unterhalb ist noch Platz für beispielsweise das Autoladegerät.

Insgesamt habe ich im f-stop Drone Case Large folgendes untergebracht:

• DJI Mavic 3 Classic mit eingesetztem Akku
• 2 x Reserveakku
• RC Controller
• 1 x Ersatzrotoblätter (A+B)
• 1 x Ersatzsticks für den RC Controller

Es wäre noch Platz für zwei weitere Reserveakkus, sowie das Autoladegerät, Speicherkarten und andere Kleinteile.

Das Drone Case im Rucksack

Das f-stop Drone Case Large findet im Tilopa im Bereich über dem ICU seinen Platz. Sie kann mit einem Handgriff eingesetzt und wieder entnommen werden. Hier hatte ich auch schon bei Bedarf meine DJI Airs 2S in der Tasche der FlyMore-Combo zur Air 2S untergebracht. In so fern ist das für mich keine große Umstellung. Zwar nimmt das f-stop Drone Case Large etwas mehr Platz weg, aber meine Filtertasche, die sich ebenfalls in diesem Bereich des Rucksacks befindet, passt dort immer noch dazu. Last but not Least: Sollte ich diesen Platz doch einmal für etwas anderes brauchen, lässt sich das Drone Case Large auch außen am Rucksack befestigen. Das wäre für mich aber nur eine absolute Notlösung.

Das f-stop Drone Case Large passt perfekt in den f-stop Tilopa.

Vergleich mit dem f-stop Small-Pro ICU

Das f-stop System lebt im wesentlichen von der Modularität der ICU Einsätze. Auf der Suche nach möglichen Alternativen schaute ich daher zunächst in mein bestehendes f-Stop ICU Arsenal. Eine Möglichkeit wäre es, statt des Medium ICU das Large-Pro ICU einzusetzen und die Mavic 3 mit Controller und Reserve Akkus zusätzlich im Innenraum des ICU unterzubringen. Allerdings würde mir dieser Ansatz die Flexibilität nehmen, die Drohne bei Nichtgebrauch herauszunehmen um statt dessen den Bereich über dem ICU bspw. für eine Jacke zu nutzen. Daher habe ich ihn nicht weiter verfolgt.

Eine weitere Option wäre es gewesen, die Drohne mit allem was dazu benötigt wird im Small-Pro ICU unterzubringen und dieses einfach “on top” über dem Medium ICU einzusetzen. Das hätte auf jeden Fall in den Rucksack gepasst. Allerdings bleibt dadurch im Small-Pro ICU viel Platz in der Höhe ungenutzt. Dieser fehlt mir dann wieder als verbleibender Platz im Rucksack, bspw. für meine Filtertasche. Daher war auch dies letztlich keine Lösung, die auf meine Anforderungen passt.

Das Small-Pro ICU besitzt die gleiche Grundfläche, wie das Drone Case Large und passt hervorragend in den Tilopa.
Es hat aber deutlich mehr Innenhöhe, die ich mit der Drohne nicht sinnvoll nutzen kann und die mir dann an anderer Stelle wieder fehlt.

Fazit

Mit dem f-stop Drone Case Large habe ich eine Transportlösung für die Mavic 3 im Fotorucksack gefunden, die für meine Anforderungen sehr gut funktioniert. Sie bietet mir die Flexibilität, die ich bisher auch mit einem Handgriff die Drohne und das notwendige Zubehör dabei zu haben oder wieder heraus zu nehmen. Dazu passt sie perfekt in den f-stop Tilopa. Im Gegensatz zum Small-Pro ICU nimmt sie dabei nur unwesentlich mehr Platz weg, als wirklich notwendig wäre.

Danke fürs Lesen! Ihr nutzt selbst das f-stop Drone Case Large oder habt weitere Fragen und Anregungen oder nutzt andere cases um die Drohne im Rucksack dabei zu haben? Lasst mir gerne einen Kommentar da!