Versprochen, das war die flachste Blog-Überschrift in 2016. Es kommt nix schlimmeres mehr. Dabei wollte ich einfach nur die Informationen, dass ich im Schwarzwald war und dort in (obacht!) Schwarz-Weiss fotografiert habe, in eine Überschrift packen. So schnell kann das daneben gehen.
Jetzt aber zu den Bildern: Anfang Oktober war der Herbst in der Pfalz noch nicht so richtig in Schwung gekommen. Das Wetter war ebenfalls so la-la und deshalb haben Steffen und ich beschlossen, einfach mal einen Bach im Schwarzwald aufzusuchen, um uns dort ein wenig auszutoben und – mit etwas Glück – ein paar Herbstspuren zu finden.
Da wir in der letzten Zeit sehr wenig Niederschläge hatten, waren wir in der Wahl unseres Bach-Ziels ein wenig eingeschränkt. Letztendlich haben wir uns für den Grobbach bei Baden-Baden entschieden. Der Grobbach zählt zu den uns bekannten Bächen, die auch dann noch Wasser führen, wenn die kleineren Bäche beinahe trocken gefallen sind. Am frühen Sonntag Morgen trafen wir dort ein und haben uns vom Wasserfall stromaufwärts gearbeitet.
Manchmal stelle ich mir selbst Aufgaben wenn ich mit der Kamera losziehe. An diesem Morgen dachte ich mir spontan: “Heute ist Schwarz-Weiss Tag – suche Motive, die dafür besonders geeignet sind”. Deswegen sind die folgenden Aufnahmen in diesem Beitrag alle in schwarz-weiss.
Arrangement im Auslauf des Wasserfalls.
Durch den niedrigen Wasserstand konnte man recht einfach verschiedene Stellen im Bach erreichen.
Unten am Wasserfall sah es noch so aus, als würde der Bach nicht zu wenig Wasser führen. Aber bereits auf dem Weg nach oben, als wir das erste mal über die Kante des Wasserfalls blicken konnten, wurde klar, dass auch hier sehr wenig Wasser im Bach ist.
Der Zulauf führt nur wenig Wasser.
Erst als wir das Bachbett oberhalb erreicht haben, und in Richtung des Wasserfall zurückblicken konnten, wurde uns bewusst, wie wenig Wasser tatsächlich im Bach ist. Kaum zu glauben, aber diese Strecke kann sonst mit dem Kajak befahren werden.
Blick bachabwärts zur Kante des Wasserfalls hin. Erst der extrem niedrige Wasserstand macht es überhaupt möglich an dieser Stelle zu fotografieren.
Wir haben uns viel Zeit gelassen an den einzelnen Stellen im Bach. So konnte ich mich auch der Suche von Details widmen, die in schwarz-weiss wirken sollten. Unter anderem fand ich am Rande des Bachbettes dieses Motiv im Gegenlicht :
Die Kamera an den Fels gedrückt und mit dem Kinn im Moos gesteckt: Hätte ich doch nur meine M3 mit dem Klappdisplay dabei gehabt!
Mir hat meine schwarz-weiss Aufgabe an diesem Morgen Spaß gemacht und ich werde das sicher bei Gelegenheit widerholen. Das gute bei der Digitalfotografie ist ja, dass die Farbinformationen im RAW-File enthalten bleiben und man auch nachträglich wieder auf Farbe zurückwechseln kann – wenn man denn mag.
Ach so ja, der Herbst. Davon war noch nicht wirklich viel zu sehen im Schwarzwald. Gefühlt war es dort eine knappe Woche weiter, wie in der Pfalz. Auch ein Grund, dort nochmal hin zu kommen.
Hi Michael, wie Du ja weißt hab ich auch nen SW-Schlag ab, also die hier sind wirklich gelungen. Schöne Grauwerte und überlegte Kompositionen, das passt.
LG, Michael
Ganz, ganz herzlichen Dank, Michael!
Du weist ja, Deine SW-Bilder sind für mich immer eine Inspiration und ein gutes Stück weit auch eine Referenz. Um so mehr freut mich Dein Kommentar an dieser Stelle.
LG, Michael
Dr Bach wirkt ganz wunderbar in der Schwarz/Weißumsetzung, besonders auf dem zweiten Bild !
Vielen Dank, Patricia! Das freut mich sehr. 🙂
LG, Michael