Meine neue Webseite hat nun auch einen Blog und sie geht zum Jahresende an den Start. Was liegt da näher, als den Blog mit einem Rückblick auf 2014 zu beginnen?
Hier also die (nicht kurze) Antwort auf die kurze Frage: Wie lief es so, rein fototechnisch, in 2014?
Mir war gleich klar, dass das zu viel für einen Blogpost wird, selbst wenn ich mich auf die absolut wichtigsten Punkte konzentriere. Dass es aber gleich 4 Blogposts werden würden, das war mir so auch nicht bewusst und das habe ich erst beim Schreiben gemerkt. Hier also die wichtigsten Punkte aus meinem Fotoleben in der ersten Jahreshälfte von 2014:
Sterne über der Pfalz
Gleich im Januar sollte es kalt und klar werden. Beste Voraussetzungen also, endlich mal das anzugehen, was ich schon länger vor hatte: Sternenhimmel über der Pfalz mit ein wenig Landschaft darunter. Raik nahm mich mit zum Rehbergturm bei Annweiler und darüber war ich auch ganz froh. Bis heute halte ich es noch für eine außergewöhnliche navigatorische Leistung von Raik, im Dunkeln den Weg dort hinauf und wieder zurück zu finden. Auch fotografisch war die Tour o.k. – Dafür, dass es meine ersten Versuche in diese Richtung waren, bin ich mit den Ergebnissen von dem Abend zufrieden:
Sternenhimmel über der Burg Trifels
Anschließend habe ich beschlossen, dass mir das gefällt und so bin ich im Sommer mit Chris und Steffen zum Lämmerfels aufgebrochen. Wir hatten das Ziel, die Milchstraße über der Pfalz zu fotografieren und das kam dabei heraus:
Die Milchstraße über Pfalz
Das, was ich bei diesen beiden Ausflügen an Erfahrungen gesammelt habe, konnte ich dann im August im Yellowstone einsetzen. Die Pfalz als fotografisches Trainingslager für die weite Welt, so kann es gehen.
Bäche und Blüten
Zu meinen typischen Frühjahrsmotiven zählen die Frühblüher, die bei uns in den Naturschutzgebieten anzutreffen sind. 2014 war ein gutes Orchideenjahr und wir hatten Motive bis fast in den Sommer. Diese Aufnahme der zweiblättrigen Waldhyazinthe konnte ich Anfang Juni machen, so spät im Jahr wie schon lange nicht mehr:
Zweiblättrige Waldhyazinthe im Abendlicht
Später im Frühjahr zieht es mich an die Bäche. Es ist einfach faszinierend, wenn das Frühlingsgrün der Blätter am intensivsten ist und die Bäche noch genug Wasser führen. Unter anderem führte mich mein Weg dabei wieder nach Belgien an die Hoegne:
Frühjahr an der Hoegne, Belgien
La Gomera
Und dann war da natürlich noch La Gomera. Die zweitkleinste der sieben Kanarischen Inseln gilt als die wildeste. Der Urwald im Nationalpark Garajonay ist seit 1986 Unesco Weltnaturerbe. Zehn Tage, von Ende Februar bis Anfang März, war ich mit meinem guten Freund Radomir Jakubowski dort unterwegs. Ein Leben nach dem Licht und immer auf der Suche nach Motiven, wir hatten eine richtig gute Zeit. Mit der Bildausbeute können wir ebenfalls zufrieden sein. Am besten werft Ihr selbst einen Blick in die Galerie:
Persönlich bin ich von den Kanaren als Naturfotomotiv sehr angetan und könnte mir vorstellen, nach und nach auch die übrigen kanarischen Inseln fotografisch zu beackern. Jetzt fehlen ja nur noch sechs…